Kriegsdenkmäler Neiße 52A e.V.

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Adresse

Am Kurzen Haag
02906 Niesky
Deutschland

Das Massengrab in Niesky ist eines der militärischen Massengräber in Sachsen. Nach Angaben der Kommandantur gab es in der Stadt selbst drei Soldatenfriedhöfe. Die ersten Bestattungen fanden am 18. April 1945 nach der Befreiung der Stadt von der Naziregime statt. An diesen Schlachten nahm Gardemajor Wasilij Stepanowitsch Petrow teil, ein herausragender Mann von legendärem Mut, der einzige Offizier der Welt, der ohne beide Hände kämpfte. Seine Genossen, die mitgekämpft haben, sind in der Stadt Niesky begraben. Der Dokumentarfilm „General Petrow“ wurde 1973 vom Regisseur Anatoly Slesarenko im ukrainischen Dokumentarfilmstudio gedreht. An der Befreiung beteiligte sich auch die 2. Armee der polnischen Armee. Über das sowjetische Militärpersonal in der polnischen Armee liegen nur sehr wenige Informationen vor.

Am 24. April 1945, beim Durchbruch aus dem „Kessel“ in der Stadt Weißenberg in Richtung Diehsa, Nisky, wurden nur 30 % der Einkreisung von zwei Brigaden (25 Garde-Mechanisierte Brigaden und 57 Garde-Panzerbrigaden) und einer ganzen Schützendivision (294. Infanteriedivision 52. Armee). Einige von ihnen wurden im letzten kriminellen Todeskampf von den wütenden Nazis brutal gefoltert. Im Raum Diehsa wurde das Sanitätsbataillon der 7. Garde umzingelt. Mechanisiertes Korps (557 Separates motorisiertes Schützenregiment) und nach einer Schlacht, an der das gesamte Sanitätspersonal und die Verwundeten teilnahmen, wurde es zerstört.

Die Nazis setzten den Menschen schwerste Misshandlungen aus: Sie zerschmetterten sie mit Panzern, stachen mit Bajonetten auf sie ein, verspotteten Frauen, fesselten sie dann mit Stacheldraht und warfen sie in einen Sumpf. Wir haben sieben Namen toter Frauen identifiziert (plus vier vermisst), die noch immer nicht verewigt sind. An einem Tag, auf einer Fläche von etwa 6 Quadratkilometer, wurden 1.434 Menschen vermisst. Bereits vor 1947 wurden in den umliegenden Wäldern zahlreiche Überreste von Toten gefunden, deren genaue Zahl daher noch unbekannt ist.

Derzeit gibt es in einem der Foren nur ein einziges Dokument, das es uns ermöglicht, zusätzliche Informationen über das Schicksal der Vermissten zu erhalten. Auf der Ressource des elektronischen Archivs der sowjetischen Militäradministration in Deutschland 1945-1949 befindet sich ein Dokument GARF-Fonds: 7212 Inventar: 1 Fall: 82 S.: 308 vom 30.01.1948. Es ist zuverlässig bekannt, dass im Wald bei Diehsa etwa hundert Überreste von Soldaten der Roten Armee gefunden wurden, die danach in der Stadt Niesky umgebettet wurden.

Gleichzeitig wurde eine Kandidatenkarte auf den Namen Iwan Michailowitsch Gawrilenko, eines Soldaten des 857. Infanterieregiments, gefunden. Alles wurde sorgfältig aufgezeichnet, es sollten Fotos vorhanden sein. Da diese Informationen leider noch nicht verfügbar sind, haben wir im Juli 2019 die Abteilung um Hilfe gebeten, um das Andenken an die bei der Verteidigung des Vaterlandes in Berlin Getöteten aufrechtzuerhalten. Es gibt noch nichts Neues.

Der Umkreis bekannter Primärbestattungen beträgt mehr als 15 km. Diese Version besteht nach den Karten der Roten Armee aus folgenden Siedlungen: Särichen, Werkirch, Neu-Ödernitz, Ödernitz, Mückenhain, Kodersdorf, Rengersdorf, Wilhelminenthal, Ullersdorf, Enkendorf, Barsdorf, Diehsa, Thräna, Erchwitz, Gross-Radish, Sproitz usw.).

In den frühen 60er Jahren wurde eine beträchtliche Anzahl von Soldaten vom zentralen Platz der Stadt in die heutige Gedenkstätte verlegt. Am 8. Mai 1963 fand die feierliche Eröffnung des Denkmals mit einem Bronzesoldaten, einem Werk des Architekten Rogge, statt. Eine Wand mit Granitplatten mit den Namen unserer Soldaten erschien am 8. Mai 1975 zum Jahrestag des Sieges und ergänzte das moderne Erscheinungsbild.

Die Hauptliste der Verewigten sind die Männer der 116. Infanteriedivision der 52. Armee, die am 20. April 1945 mutig vom Marsch aus in die Schlacht einzogen und bis zum 7. Mai südlich der Stadt Niesky wahrlich heldenhaft die Verteidigung gegen die ausgewählte Wehrmacht hielten, Einheiten der Heeresgruppe Mitte.

Im Kampftagebuch des 441. Infanterieregiments der 116. Division stieß ich auf ein Gedicht eines gewöhnlichen 19-jährigen Mannes aus der Stadt Kurgan. Auch wenn der Text nicht durch einen poetischen Stil glänzt, ist in jeder Zeile das Verständnis für den bevorstehenden Sieg und die Entschlossenheit zu spüren, bis zum Ende auf Kosten des eigenen Lebens zu gehen. Am 9. Mai 2017 wurde dieses Gedicht als Stimme aus der Vergangenheit und Erinnerung an die zukünftige Generation von der Viertklässlerin Melanie Z. in einer feierlichen Zeremonie in der Gedenkstätte ausdrucksstark vorgelesen. Mehrere Zeilen des Gedichts waren am 8. Mai 2020 auf Kanal Eins des russischen Fernsehens zu hören.

Unser öffentlicher Verein sucht auch nach unbekannten Gräbern. Am 27. November 2019 wurden drei sowjetische Soldaten im Wald nahe der Siedlung exhumiert. Sproitz und zwei im Dorf. Ullersdorf. Die sterblichen Überreste der Soldaten wurden von offiziellen Vertretern (Joachim Kozlowski) des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. nach Dresden überführt. Leider konnten sie nicht identifiziert werden. Es wurde festgestellt, dass einer der fünf gefundenen Überreste einer Kämpferin eine Frau war. Die im Dorf entdeckte Medaille „Für Heldenmut“. Ullersdorf brachte keine Ergebnisse, da die Nummer stark beschädigt war.

Alle unsere Mitglieder erwarteten eine würdige Umbettung ihrer gefallenen Landsleute am Denkmal. Schließlich haben sie ihr Leben für die Befreiung der Stadt Niesky gegeben. Bedauerlicherweise wurden am 15. Mai 2023, ohne militärische Ehren, ohne unsere Teilnahme oder des Bürgermeisters der Stadt, ohne Pfarrer oder Schweigeminute, ohne Beerdigungszeremonie, 5 unbekannte Soldaten stillschweigend auf dem sowjetischen Freidhof in Niesky begraben.

Die Aktion wurde vom Herrn René Gottschling, einem und dem einzigen Mitglied des VKSVG (da wir seit 10 Jahren keine anderen Mitglieder gesehen haben) organisiert und zeigte damit seine Respektlosigkeit gegenüber dem gesegneten Andenken der sowjetischen Soldaten. Der Verein VKSVG (Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster und Gefallene) hat kein einziges Schicksal für die ganze Zeit aufgeklärt und damit deutlich gezeigt, wie das alles respektlos auch auf dem Friedhof funktionieren kann.

Unsere Freiwilligen beschlossen, die Gerechtigkeit wiederherzustellen und eine würdige Zeremonie zu organisieren.

Hinweis: Die Liste der Bestatteten vom Jahr 1947 ist vollständig identifiziert.

Zuletzt hinzugefügt

Name, Vorname, Vatersname Период жизни Division Regiment
G.Hptm Успенский Николай Васильевич 1920 - 24.04.1945 7гв.МК 557омсб
G.Hptm Иванцов Вячеслав Александрович 1903 - 24.04.1945 7гв.МК 557омсб
G.Maj Дорожко Александр Федорович 1915 - 26.04.1945 7гв.МК ---
G.Gefr. Чантурия Акакий Михайлович 1919 - 19.04.1945 2гв.кд 117гв.аминп
G.Fw Сиксимбаев Садубай 1914 - 18.04.1945 52А 98гв.минп